Donnerstag, 30. April 2009

95,1 kg mehr Reis ...

Heute habe ich Bilder gemacht.
Bikini-Bilder.
*schauder*

Mittwoch, 29. April 2009

95,2 kg Fähigkeit oder Sucht?

Ich sehe, dass meine monatelange Vorarbeit in Sachen "inneres Kind" und die Therapie-Gespräche mich wirklich weitergebracht haben, denn ich kann die Kommentare die Ihr mir gebt lesen, das Wohlwollen und evtl. auch einen Hauch Rechthaberei darin erkennen und dennoch auf meinem Weg bleiben, weil dieser Weg eben zu mir passt.
Das ist der Weg, den ich gehen kann.
Meine Fressanfälle zB, habe ich als eine meiner Eigenschaften angenommen.
Sicher wäre es schön, sie vom Hals zu haben, evtl. wäre das mit jahrelanger Therapie möglich, aber wer hat schon Zeit und Lust (und Geld?) dazu?
Man kann alles so oder so formulieren und so war es für mich persönlich nicht wichtig, meine Fressanfälle einzustellen, sondern sie wohlwollend als Teil meines Verhaltens-Repertoires zu akzeptieren.
Ich sage nicht länger, dass ich oft unkontrolliert fresse, sondern dass ich Stress, Frust, Müdigkeit, Zweifel, Sorgen, Trauer, Angst mit Essen kompensieren kann.
Was auch auf mich einprasselt, ich funktioniere prima, werde nur immer dicker.
Wenn ich mir anschaue, wie andere kompensieren, finde ich schon fast, dass ich doch richtig Glück habe. Und meine Kinder erst!
Wieviel netter ist es wohl, Kind einer Dicken zu sein, als das Kind einer Alkoholikerin, Tablettensüchtigen, Beziehungssüchtigen, Kaufsüchtigen etc?
Meine Kinder haben es hier schön, sauber und fröhlich - nur gelegentlich verschwindet ihre Schokolade und Mami bekommt Pickel ...
Und die Sache mit den Fressanfällen zu akzeptieren bricht den Teufelskreis aus Selbstvorwürfen und neuerlichem Anfall. Ich stelle dieser meiner Eigenschaft nun eben Reis zur Verfügung.
Bitte nicht falsch verstehen - ich esse keinesfalls nur Reis.
Derzeit halte ich es so, dass ich große Mengen Wasser trinke und wann immer ich Nebenbei-Gelüste verspüre, sie mit Reis im Volumen aufblähe.
Statt mir also nur eine winzig kleine Ecke vom Käse abzuschneiden (und wieder und wieder und wieder und ups, wo ist der Käse geblieben, da war doch gerade noch ein ganzes Stück???) belade ich einen Teller mit einem Beutel Reis und schnibble den Käse oder andere Objekte meiner Begierde drüber.
Und vor dem Mittagessen schnibble ich mir zB eine Banane auf den Teller, gebe einen Beutel Reis drüber - esse dies auf und trinke noch 2 Gläser Wasser oder so - übrigens mag ich das und empfinde das absolut nicht als "Wasser und Brot" oder so - und eine halbe Stunde später esse ich dann ganz normal mit meinen Kindern.
Und nein, so sieht nicht jeder Tag aus und das ist jetzt auch kein Plan für die nächsten Monate, sondern einfach etwas, was jetzt gerade gut (zu mir!) passt.
Dazu gehe ich ein- oder zweimal auf den Crosstrainer.
Ich sorge bei allem dafür, dass ich es genieße.
Ich mag diese Reismahlzeiten, ich mag die Zeit auf dem Crosstrainer, denn dann gucke ich mir derzeit jeweils eine Folge Navy CIS an.
Und wenn ich all dies nicht mag - wie gestern - dann gehe ich eben mal nicht auf den Crosstrainer.
Gestern zB hatten mich die Kinder zu einem Besuch beim Burger King überredet.
Ok ja, soooo schwer war das nicht ...
Und ich habe gestern also einen Crispy Chicken und so einen Burrito (?) - beides mit Extra-Käse - gegessen. Und dann war ich auch noch bei einer Freundin, die Käsekuchen gemacht hatte und ich habe ein Stück gegessen.
Und dennoch sinkt mein Gewicht derzeit.
Mir geht es mit mir gut, mein Gewicht sinkt langsam - ich glaube, so falsch kann das dann alles nicht sein.

Dienstag, 28. April 2009

Liebe Moppel-Retter

Kein Mensch, Moppel oder Göttin hat vor sich ausschließlich von Reis zu ernähren.
Der Reis ist nur die Bremsspur für den kleinen Fressanfall zwischendurch.

Reis, Reis, Baby ...

Sehr schön.
Eher gesagt - der gestrige Tag war ein halbes Fiasko, denn ich hatte einen versteckten kleinen Fressanfall - und Reis.
Ok, ich habe ihn mit allerlei Krams schmackhafter gemacht, aber insgesamt dürfte dies dennoch ein erstaunlich fettarmer Fressanfall gewesen sein - von den Nuts abgesehen.
Wie die Raupe Nimmersatt habe ich mich durch eine riesige Portion Spargel und Reis gefuttert.
Gute zwei Kochbeutel und ungezählte Spargelstangen.
Danach lag ich dann wieder wie ein fetter Käfer im Bett und arbeitete daran, mich nicht all zu sehr zu verdammen. Das Gefühl glich dem nach der kalten Dose Ravioli, aber meine Selbstvorwürfe blieben etwas milder, während mein Kopf um die Frage kreiste, wie sehr gefühlte 5 kg Spargel mit Reis ansetzen können.
Da es sich noch immer nach etlichen Kilo Reis mit Spargel in meinem Magen anfühlt, blieb ich heute der Waage fern, da sonst das "jetzt ist eh alles egal" an der nächsten Ecke lauert.
Ich blieb auch dem Crosstrainer fern.
Erstens habe ich große Zweifel, dass ich den Schritt auf die Pedalen rauf schaffe, zweitens besteht die reelle Gefahr, dass ich mich übergeben müsste, drittens tun Frusterlebnisse beim Sport der Motivation nicht gut und viertens hatte ich Hunger ...
Ja, lacht nur, aber es ist tatsächlich so, dass große Ess-Mengen am Abend dazu führen, dass man sich einerseits unfähig fühlt, Sport zu machen und andererseits ungewöhnlich großen Hunger am Morgen spürt.
Klug geworden, hatte ich noch mehr Reis gekocht und habe nun einen Beutel gekochten Reis gefrühstückt.
Allein der Umstand, dass ich den so trocken runterbrachte, spricht Bände ...
Und ich weiß, was ich jetzt tue: langsam spazierengehen und Reis kochen ...

Montag, 27. April 2009

Nuts ...

2 hastig heruntergeschlungene Nuts-Riegel machen mir mal wieder klar, dass ich morgens noch vor dem Kaffee einen großen Topf Reis kochen muss, da mir trotz meiner unbestrittenen großartigen Persönlichkeit der Funken Disziplin fehlt, bei Hunger nicht umgehend alles zu verschlingen, was mir in die dicken Patschpfötchen kommt.
Wenn die Göttin in mir Hunger bekommt, sollten da große Mengen lecker gekochter Reis stehen um sie zu besänftigen.

95,4 kg - ganz super ...

... damit hätte ich immerhin schon das Gewicht vom Monatsanfang wieder erreicht.
Gelegentlich fällt es mir schwer, nicht zynisch zu werden, was meine Diäterfolge angeht und in mir die wundervolle, starke, einzigartige Persönlichkeit zu entdecken, die ich nach Auskunft meiner Therapeutin doch bin.
Naja, evtl. helfen die 50,- Euro, die eine Sitzung kostet, diese Göttin in mir zu erkennen.
Evtl. sollte ich attraktiven Männern einen Fuffi in die Hand drücken, um ihnen auf die Sprünge zu helfen?
Egal - 95,4 - das ist weniger als gestern und das ist gut.
Nötig waren dazu nur 14 km auf dem Crosstrainer, ein wenig moderne Wasserfolter und viel Reis.
Ich laufe derzeit nämlich wie ein Model mit der Wasserflasche in der Hand durch die Gegend.
Es fehlt nicht mehr viel und ich tränke Watte mit Orangensaft und stille damit meinen Hunger ... auch ein Model-Trick, hat mir eines meiner Töchter-Mädels erzählt.

Sonntag, 26. April 2009

95,5 kg - *grummel*

Ok, diesmal habe ich die Waage angestarrt, bis sich das Display einfach wieder ausknipste.
Insgeheim war ich überzeugt gewesen, dass ich an diesem Wiege-Sonntag die Waage oben auf 94Komma schieben könnte, denn immerhin war ich in den letzten Tagen meist morgens und abends auf dem Crosstrainer und hatte mich auch sonst viel bewegt und nahezu unterernährt ...
Daher: *grummel*
Aber sagen wir es so: in der Frühlingssonne habe ich Blut geleckt und selbst das arme innere Kind mit der Idee des Erschlankens infizieren können.
Das innere Kind möchte jetzt unbedingt in 30 Wochen 30 kg abnehmen und schlank und strahlend schön zu einer Weihnachtsfeier gehen.
Natürlich ist das kindisch. Innere Kinder dürfen kindisch sein ...
Das große dicke Weib in mir wäre auch mit anderen Zahlen glücklich, aber wichtig ist, auch nur die Botschaft, dass derzeit nichts in mir nach Nahrung schreit und mit Sport und Gemüse gegen den Strich gebürstet würde.
So eine Phase sollte man ausnützen ;-)
Und daher stampfe ich jetzt versuchshalber trotzig mit dem Füßchen auf und koche mir Reis. Viel Reis. Und Spargel. Viel Spargel ...

Freitag, 24. April 2009

95,7 - verhext ...

Jemand hat DEN Namen gesagt, den man nicht ohne Not in meiner Nähe erwähnen sollte, weil dann leider die Vernetzung meiner einzelnen Hirnzellen zusammenbricht und aus einer rational denkenden reifen Frau (und Wuchtbrumme) ein hilfloses Frauchen wird, deren Gedanken in sinnlosen Kreisen den Bach runtergehen.
Männer sind wie Gummi und Frauen wie Klebstoff.
An den Kerlen prallt einfach alles ab, während es an uns kleben bleibt.
Und so mögen Dinge längst verjährt erscheinen und von ihm längst vergessen sein, bei ihr schreit dann das innere Kind plötzlich verzweifelt nach Campari und sofortiger Leerung des Kühlschranks.
Aber ich habe mich beherrscht.
Wie man am Gewicht sieht, habe ich lediglich den Campari-Gelüsten nachgegeben.
Und auch meine Gedanken widmen sich fast wieder geordnet den wirklich wichtigen Themen dieses Lebens, wie zB "Hört das denn nie auf???" und "Da muss man doch irgendwas tun!!!"

Freitag, 17. April 2009

95,7 kg - Osterhasen kann man ausschwitzen!

Nachdem ich auf dem Crosstrainer und auch noch auf dem Trampolin mein Tagespensum abgeleistet habe, bin ich zufällig ...
Achtung, hier kommt der erotische Teil des Tages:
... ganz nackt, ganz heiß und ganz feucht ...
Ende des erotischen Teils des Tages
... an meiner Waage vorbeigekommen.
Natürlich weiß ich, dass man sich weder täglich noch mehrmals täglich wiegen soll, aber wo die Waage nun zwischen meinem (wieder aufflackernde Erotik) nackten Prachtkörper (und aus) und der Dusche stand, bin ich gleich noch einmal drauf und stelle fest, dass der Hase meine Hüften so schnell verlassen hat, wie ich ihn verspeist hatte.
Fein, fein, fein ...
Sonntag wird sich zeigen, in welche Richtung ich die kleine lila Waage schieben muss - und wie weit ...

96,4 kg - Osterhasi und der Liebeskummer

Die Zahl meiner Leser steigt, meine Pfunde leider auch.
Naja, meine "Gramme" diesmal und nicht gleich Pfunde.
Aber insgesamt führe ich das wohl erfolgloseste Diät-Tagebuch der Welt.
Mein Plan, flugs abzuspecken, das Ganze als Buch rauszubringen, mir damit eine goldene Nase zu verdienen und bei einem der vielen Fernsehauftritte dann den Mann meines Lebens zu treffen, verzögert sich etwas in der Umsetzung ...
Aber gestern kam Eva und Eva hatte Liebeskummer.
Wir teilten uns unter ihren Tränen eine ganze Flasche Wein und das, was ich an Knabberzeugs im Haus so fand.
Und dann, als ich einer schwach getrösteten und alkoholisierten Eva nachwinkte, fiel mein Blick auf die Osterhasis meiner Kinder. Schokoladen-Osterhasis.
Den meisten gelang die Flucht, aber einen habe ich mir gepackt, geschält und verschlungen.
Yum Yum ...
Schuld war nur der Wein, denn die Osterhasis standen all die Zeit unbehelligt auf der österlich geschmückten Kommode, denn nüchternen Kopfes war mir all die Zeit bewusst, dass lila Osterhasis keine Göttin aus mir machen.
Insbesondere Osterhasis der Kinder.
Mit meinem gestrigen Alkoholpegel sah das dann anders aus: ich hatte mir die Hasen schöngesoffen ...
Als ich den Frevel vorhin den Kindern beichtete, fingen sie an zu kichern.
Kennt Ihr Kuh-Klack-Roulette?
Mein Nachwuchs hatte auf mich gewettet ... gewonnen hat aber keiner, denn sie hatten so gewettet, dass ich a) noch am Ostersonntag b) Ostermontag und c) Mittwoch schwach würde.
Sie hätten nie gedacht, dass ich erst Donnerstag schwach würde.
So gesehen doch schon ein echter Erfolg ... *grummel*
Ich gehe jetzt mit Brummschädel auf den Crosstrainer und hoffe auf morgen.

Donnerstag, 16. April 2009

96,2 kg - Und was ist mit Seeeex?

Nix ist mit Sex - ich komme derzeit noch nicht einmal dazu, diesen Erotik-Roman weiterzuschmökern.
Das könnte einerseits daran liegen, dass sämtliche Protagonisten gerade mal keine Teenies mehr sind und über perfekte Körperchen verfügen und am Ende alle brav in den Hafen der Ehe eintrudeln.
Die wilden Affairen sozusagen rückwirkend legitimieren.
Nö, danke ...
Ich suche noch den Erotik-Thriller, in dem eine Fettschürze nutzbringend eingesetzt wird und die Protagonistin nicht am Ende wieder glücklich Hemden bügelt.
Zum anderen wird nichts aus dem Lesen, weil ich mein Sportprogramm nun tatsächlich ernst nehme und auch heute schon wieder auf Trampolin und Crosstrainer war.
Wenn die Kinderlein dann abends schlafen gehen und das tun sie angesichts der Osterferien auch erst später, plumpse ich in mein Bett und schlafe ein, bevor ich auch nur nach einem Buch greifen kann.
Und real existierende Männer?
Selbst mein Briefträger ist mir abhanden gekommen und wurde durch eine Frau ersetzt.
Nicht, dass ich den Kerl je im Bett hatte oder auch nur haben wollte, aber ich nannte ihn immer scherzhaft "den Mann in meinem Leben".
Futsch weg.
Eva ist unzufrieden und schlug mir jetzt allen Ernstes den Besuch eines Swingerclubs vor.
Bevor Ihr Euch jetzt auf einen Bericht freut: never ever!
Ich fürchte, Euch steht eine Sex-Durststrecke bevor, bis mein Sportprogramm mich abends nicht umgehend ins Koma schickt.

Mittwoch, 15. April 2009

96,3 kg - Sport ist geil!

Gerade habe ich meine 7 km vom Crosstrainer hier eingegeben und während mein Herz heftig pocht, mir der Schweiß in den Nacken tropft und ich stinke wie ein Biber, grüble ich - nein, weiß ich, weshalb es mir trotz meines Gewichtes gerade gut geht:
Sport gemacht zu haben, macht den Weg zum Ziel.
An Tagen wie diesem bin ich nicht fett, alleinstehend und ziemlich pleite, sondern dabei abzunehmen.
Irgendwie lustig, funktioniert aber.

Dienstag, 14. April 2009

96,2 kg - Ostern hat meinen BH gesprengt!

Für die traditionell verfressenen Oster-Tage ist der Aufstieg zu Mount Waage heute doch milde ausgefallen. Wenn ich mich in den nächsten Tagen am Riemen reiße, könnte ich ganz schnell wieder bei der 95 sein. Da ich in den letzten Wochen und Monaten die leise Befürchtung hegte, dass Ostern der Termin wäre, zu dem ich durch die 100er Schallmauer krachte, bin ich mit dieser Zahl nicht zu unglücklich.
Glücklich macht mich aber erst einmal eine 8 vorne.
Diese 8 habe ich fest im Blick und plane sogar eine Mini-Feier im engsten Familienkreise.
Will sagen: meine Kinder und ich in der Eisdiele ...
Über die Feiertage ließen sich Essenseinladungen und Restaurantbesuche nicht vermeiden. Wollte ich auch gar nicht. Ich ziehe es weiterhin durch, dass ich nur noch Menschen treffe, an denen mir wirklich liegt. Gut 80% meines früheren Soziallebens habe ich aufgegeben und es geht mir so gut damit. Auch in der Familie picke ich mir im Alltag die Rosinen raus. Nur an den Feiertagen bin ich brav und komme Pflichten nach.
Bei einem dieser Pflichttermine am Sonntag passierte es dann:
an meinem Rücken gab es ein *plöpp* und direkt noch ein *plöpp*
Ein Teil von mir freute sich - der bis dahin arg vom BH geschnürte Teil ...
Der Rest wartete sehr furchtsam auf ein weiteres *plöpp*, denn ich trug einen der Tchibo-Sport-BHs mit 3 Häkchen. Das letzte Häkchen hielt.
Wie lange noch?
Wann würde meine Oberweite befreit um die Taille baumeln?
Ein seidener Faden ist eine sehr unzureichende Umschreibung für ein letztes, einsames BH-Verschluss-Häkchen ...
So ein einsames Häkchen ist aber ein fantastischer Diät-Anreiz.
Ihr ahnt gar nicht, WIE tapfer ich allen weiteren Versuchungen widerstehen konnte, die da auf den Tisch getragen wurden. Eine Kusine hatte schon während des Lammbratens mit einem leisen "Sodbrennen"-Seufzer das Handtuch, bzw die Serviette geworfen und ich habe mich umgehend mit ihr solidarisch erklärt und ein hingebungsvolles "kenne ich" geseufzt.
Wir blieben tatsächlich von Torten-Aufdrängungsversuchen verschont.
Sodbrennen muss übel sein.
Ich kenne es nur von Hörensagen, werde es aber künftig öfter vorschieben.
Leider bin ich eine Rossnatur und kenne die meisten Wehwehchen nicht.
Ein kleiner Hinweis auf Sodbrennen hat aber auf Köstlichkeiten servierende Verwandte eine deutlich angenehmere Wirkung, als der, dass man nicht zunehmen möchte.
Statt laut und peinlich zu behaupten, dass ein paar Pfunde mehr, "gerade in unserem" Alter viel attraktiver sind, als irgendwelche Hungerhaken BLABLABLA!, bekommt mein ein kurzes "ach, du Ärmste", von dem die Drumherum-Verwandtschaft soviel nicht mitbekommt.
Ich wage nicht zu überlegen, wie auf ein: das Lamm hat mich schon 2 BH-Häkchen gekostet!
reagiert würde ...
Gestern habe ich es endlich auch wieder auf den Crosstrainer und das Trampolin geschafft.
Oh, auch neu: ich habe ein Frühstück für mich gefunden und löffle nun morgens ein Naturjoghurt mit Mangopüree (gezuckert).
Abends gibt es weiterhin das gefrorene griechische Joghurt mit Honig und Nüssen.
Soviel zu mir.
Jetzt mal lesen, wie sich die anderen gehalten haben ...

Sonntag, 5. April 2009

95,4 kg - ich springe mein Gewicht ...

Mögen andere ihren Namen tanzen, ich springe seit kurzem mein Gewicht auf dem Trampolin.
Jedes Kilo einmal Hopsen.
Das klingt nach gar nichts, aber Ihr ahnt nicht, wie sehr man sich zurück zum Idealgewicht sehnen kann, wenn noch 40 Sprünge vor einem liegen ...
Ein echter Nachteil an meinem Gewicht ist die Trägheit der Masse. Nach meinen bisher 97 Sprüngen war ich wirklich fertig, rotköpfig mit anfallartigem "Nach-Schwitzen".
Meine Spaziergänge erledige ich gerne mal keuchend und dazu schmerzt mein Busen und die mittige Wobbelmasse macht es nahezu unmöglich, passende Kleidung zu finden.
Kann man sie gut schließen, rutscht sie, sitzt sie nicht richtig.
Sitzt sie richtig und rutscht nicht, bildet sich über dem Bund eine dicke Speckrolle, die alle Oberteile gruselig wirken lässt.
Die ideale Hose für mich, hat ihren Bund über dem Busen ...
Und dazu kommt das, was Marius so schön gesungen hat: Dicke schwitzen wie die Schweine ...
Es gibt modische, locker geschnittene Oberteile, die peppig aussehen. Im Winter sich auch ganz gut tragen lassen. Man darf mit ihnen nur keinem Feuer zu nahe kommen, da sie sonst einfach schmelzen und in die Sonne darf man damit auch nicht, da sie atmungsaktiv wie Müllsäcke sind und all meine Schweißporen gleichzeitig aktivieren.
Modische Leinen- Seiden- oder Baumwoll-Kleidung in höheren Preislagen mag ich mir aber derzeit nicht kaufen, da ich so gerade eben von der 46 in die 48 gerutscht war und aber nun auf umgehende Rückkehr in die 46 (44,42,40,38!) hoffe.
Die 95 da oben lässt mich hoffen.
Und lächeln.
Meine Taktik der "mehr Bewegung" und "macht es mich zur Göttin?"-Speisenauswahl, samt verwöhntem inneren Kind scheint ganz ganz langsam in die richtige Richtung zu führen.
Was grandios wäre.
Die Titanic hat nicht nur gebremst: die Titanic hat gewendet ...